In der Megacity Tokito regieren die Clans. Wer nicht für sie arbeitet, ist vogelfrei. Als die junge Erin ihren Job verliert, muss sie einen dunklen Handel mit einem Dämon eingehen, um ihr Leben zu retten. Viel Zeit hat sie aber nicht, das Geschehene zu verarbeiten, denn ein Mörder treibt sein Unwesen und ihre Freunde brauchen ihre Hilfe. Auch das Gleichgewicht zwischen den Clans droht zu kippen ...
Das im Frühjahr erschienene Buch von Caroline Brinkmann hat nicht die allerbeste Geschichte oder den perfekten Schreibstil. Das aber ist egal, denn schon auf den ersten Seiten haben wir uns in die raue, leicht futuristische Welt von Tokito verliebt!
Klar, die drei (menschlichen) Hauptcharaktere sowie alle ihre Freunde und Feinde sind cool und unterhaltsam. Aber der eigentliche Star ist die Stadt selbst, die Methanwale, die Mojis, der Diestelkönig, die Phari, das Straßenleben, ... Wäre Tokito eine reale Stadt, die Autorin bekäme sicher eine ordentliche Provision fürs Ankurbeln der Reisebranche.
Durch kapitelweisen Perspektivwechsel wird die Geschichte solide von mehreren Seiten aus erzählt und kann sich wunderbar zuspitzen. Die fehlende sprachliche Raffinesse wird durch die liebenswerten Charaktere wettgemacht. Gegen Ende nimmt das Tempo nochmal ordentlich zu, hier hätten wir lieber ein paar Seiten mehr gelesen und uns etwas mehr Zeit für den Showdown gewünscht.
Unser Fazit: Auch wenn es sprachlich manchmal ein wenig flapsig daherkommt, war die Reise nach Tokito einfach nur Spaß pur und wir hoffen sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird. Wir geben 4 von 5 Herzen für ein super unterhaltsames Werk, das wir am ehesten als Urban Fantasy einstufen würden, auch wenn es in keiner realen Stadt spielt.
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