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Die Bestände der Erde wurden aufgebraucht und die Meschen leben überall im Weltall verteilt auf unterschiedlichen Planeten. Es herrscht ein Kampf um Ressourcen, bei dem die Einwohner der Erde alle anderen Planeten unterdrücken – bis auf Genesis, den letzten Planeten, der Widerstand leistet, Noemis Heimat. Als Noemi in einem Kampf auf ein unbekanntes Raumschiff stößt, trifft sie an Bord auf Abel, eine künstliche Intelligenz. Programmiert um sie zu töten, muss er ihr dennoch gehorchen, weil sie der ranghöchste Mensch auf dem Schiff ist. Bald schon entdecken Noemi und Abel, dass in Abel so viel mehr steckt als eine bloße Maschine. Zusammen reisen sie durch das Weltall auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Übernahme von Genesis aufzuhalten und seine Bewohner vor einer tödlichen Mission zu retten.
Als wir von "Constellation" gehört haben, haben wir uns sehr darauf gefreut, das Buch zu lesen. Der Klappentext versprach eine spannende Mission und irgendwie haben wir natürlich auf eine schöne Liebesgeschichte gehofft, als wir lasen, dass sich Abel und Noemi näher kommen würden.
Leider konnte uns die eigentliche Geschichte dann doch nicht wirklich begeistern.
Die Handlung beginnt spannend, wir lernen Noemi kennen und erfahren etwas über den Hintergrund ihres Lebens, den Krieg mit der Erde. Auch die Begegnung mit Abel ist interessant, weil wir auch seine Perspektive auf das Geschehen kennenlernen. Allerdings wurde ab dem Punkt, an dem die gemeinsame Reise beginnt, vieles unlogisch. Viel zu schnell gelangen die beiden Protagonisten von einer Welt auf die andere, viel zu einfach ist vorherzusehen, ob sie es schaffen werden. Die Lösungen von bestimmten Situationen werden zu einfach gehalten und sind oft unwahrscheinlich. Immer taucht irgendjemand auf und plötzlich geht alles gut. An vielen Stellen wurden kleine "turns" der Handlung eingefügt, die jedoch nicht wirklich Spannung erzeugen konnten.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, was ja an sich nicht schlecht sein muss, hier aber dafür sorgt, dass nicht wirklich Lesegenuss aufkommen kann.
Wirklich gefallen hat uns lediglich, Abels Entwicklung mitzuerleben. Wir konnten Schritt für Schritt mitverfolgen, wie er von einer programmierten künstlichen Intelligenz zu einem menschlicheren Wesen wird und über seine Programmierung hinaus Fähigkeiten und Emotionen entwickelt. Abel ist großartig, er ficht innere Kämpfe aus, ist selbstreflektiert und strebt danach sich weiterzuentwickeln. An Noemi hat uns gefallen, dass sie sehr stark und mutig ist, dass sie allerdings in keiner Situation wirkliche, menschliche Schwäche zeigt, empfanden wir als übertrieben. Wir konnten einfach keinen Zugang zu Noemi als Protagonistin finden.
Wer ist hier der wahre Roboter?
Wer ist hier der wahre Roboter?
Alles in allem hat uns "Constellation" leider nicht wirklich gefallen. Es war stellenweise sehr schwer weiterzulesen, weil die Handlung zu aufgesetzt und oftmals langweilig war, wo sie spannend hätte sein können. Von uns erhält die Geschichte 2 von 5 Herzen – für viel verschenktes Potenzial und Abels tolle Charakterentwicklung. Den Folgeband werden wir nicht lesen.
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