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Trudi Canavan
Die Magie der tausend Welten - Die Mächtige
704 Seiten
Penhaligon
Trudi Canavan
Die Magie der tausend Welten - Die Mächtige
704 Seiten
Penhaligon
Valhan, Herrscher über die Welten, ist tot, aber dennoch ist kein Frieden eingekehrt. Während Rielle und Tyen in die Fehde zwischen zwei Völkern gezogen werden, sucht Dahli nach einer Möglichkeit, seinen Herrn wieder auferstehen zu lassen. Der junge Quall, den Rielle einst gerettet hat, gerät erneut in Gefahr – und mit ihm die Fahrenden, die ihn schützen, die Zauberer, die sich für eine Seite entscheiden müssen, und die ganze Magie der tausend Welten.
Wie auch beim zweiten Teil fiel uns der Einstieg in das Buch recht leicht. Zunächst konnten wir uns nicht an alles erinnern, aber die Lücken wurden schnell mit den wichtigsten Informationen aus dem letzten Band aufgefüllt.
Der gewohnte Perspektivenwechsel von Rielle und Tyen wird beibehalten, wobei die Abstände zum Ende hin immer kürzer werden – zum Glück, denn wir konnten uns gar nicht entscheiden, welchen von beiden Handlungssträngen wir nun lieber verfolgen wollten. Im Gegensatz zum vorherigen Teil wird Rielle nun nicht länger von amourösen Überlegungen abgelenkt, sondern verfolgt klar ihren Weg und ihre magische Entwicklung. Ebenso wie Tyen, der sich einer Gewissensentscheidung nach der nächsten gegenübersieht und sich immer wieder fragen muss, ob sein Weg den Welten hilft oder schadet – und nicht zuletzt Pergama, die zwar leider wieder eine untergeordnete, aber dennoch nicht unwichtige Rolle spielt. Weitere bekannte und auch neue Charaktere ergänzen die Geschichte der Hauptfiguren – doch es sind ganz klar diese beiden, die uns motiviert haben, die stellenweise auftretenden Längen zu überlesen. Ihr Schicksal ist es, das uns interessiert.
Damit kommen wir auch schon zu den beiden großen Nachteilen dieses Teils. Zum einen gibt es nach ungefähr zwei Dritteln des Buches einige Seiten, die sich sehr ziehen. Ein wenig wie das, was man sonst im zweiten Teil einer Trilogie erwartet: Irrungen, Wirrungen, Vorbereitungen und Rückschläge – aber man weiß, das kann nicht alles sein, es füllt nur die Lücke bis zum großen Finale. Die Missverständnisse zwischen Tyen und Rielle waren schon beinahe schmerzhaft, da man als Leser ja bereits beide Seiten kennt und eben doch nichts tun kann, als zu hoffen, dass sich das Ganze bald auflöst. Unser zweiter Kritikpunkt betrifft eine weitere wichtige Figur: den jungen Quall. Vielleicht lag es daran, dass wir Tyen und Rielle über so viele Seiten kennenlernen durften und von ihm dagegen fast nichts wissen, aber wir sind mit ihm einfach nicht warm geworden. Selbst den Erfinder Zeke – zugegebenermaßen eine wesentlich weniger vielschichtige Figur – hatten wir schneller in unser Herz geschlossen; und sogar zu Valhan konnten wir in den vorherigen Bänden eher einen Zugang finden. Quall macht es Rielle nicht leicht – und uns genauso wenig. Da hätten wir uns definitiv noch etwas mehr gewünscht: Mehr Geschichte, mehr Einblick oder einfach eine Figur, die ein bisschen besser mit all den anderen mithalten kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Finale der Tausend-Welten-Reihe nicht ganz das war, was wir uns erhofft hatten. Es ist durchaus ein gutes Fantasybuch, aber die Länge in der Mitte hat uns einiges an Mühe gekostet. Das, was wir von Trudi Canavans sonstigen Büchern gewohnt sind, erreicht diese Trilogie leider nicht. Deshalb bekommt "Die Mächtige" von uns 3 1/2 Herzen für einen guten, aber nicht überragenden Abschluss einer interessanten Reihe.
Hey,
AntwortenLöschenIch habe eure Rezension bei mir auf dem Blog verlinkt.
Schöne Rezension. Ich finde auf jeden Fall auch, dass dieser dritte Teil gegenüber dem fulminanten 2. Teil etwas abfällt.
LG, Moni
Das ist ja supercool, vielen Dank! Wir freuen uns, dass dir unsere Rezension gefällt :)!
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