Das Leben in Kapitolo, der Hauptstadt der Bücher, ist wunderbar, aber es birgt eine große Gefahr: Hier kann es passieren, dass Figuren aus Büchern der Übertritt in die reale Welt gelingt, und für alles, was diese Figuren anstellen, sind natürlich die Autor*innen verantwortlich. Dieses Risiko hält die Schriftstellerin Kate Kowalski für kalkulierbar, doch dann wird sie von einer erschütternden Nachricht aus dem Bett gerissen: Eine ihrer Figuren soll einen Mord begangen haben. Nun muss Kate alles daran setzen, die Sache aufzuklären und ihren guten Ruf zu retten.
Die Geschichte der Bücherstadt Kapitolo ist leicht und lustig geschrieben. Die Idee mag nicht neu sein, die Umsetzung ist aber originell und unterhaltsam. Auch die verschiedenen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz – außer Hauptprotagonistin Kate, welche uns zwar nicht unsympathisch war, zu der wir aber keine tiefere Verbindung aufbauen konnten. Das änderte sich leider auch im Verlauf des Buches nicht mehr: Sie war einfach eine gute, aber keine herausragende Hauptfigur.
Vielleicht auch deshalb fühlte sich das Buch ab der Mitte stellenweise langatmig an, hier hätten wir uns ein bisschen mehr Tempo gewünscht und hatten wenig Geduld mit Kates Zögerlichkeit. Auch von der Geschichte an sich hätten wir uns ein klein wenig mehr Tiefgang erhofft. So bleibt für unser Fazit:
Eine nette Geschichte für Zwischendurch, perfekt für einen entspannten Urlaubstag. Von uns gibts 3 von 5 Herzen.
Huhu ihr Beiden,
AntwortenLöschenich hatte ein ähnliches Gefühl beim Lesen. Mit der Protagonistin bin ich nicht richtig warm geworden und es gab ein paar langatmige Stellen. Ich hatte allerdings auch Probleme mit dem Schreibstil. Den fand ich ein wenig nüchtern, weshalb ich nicht ganz reingekommen bin.
Die Idee fand ich aber super und auch mit sehr schönen Buchbezügen.
Ganz liebe Grüße
Leni
Stimmt, nüchtern trifft es ganz gut - und das bei einem eigentlich leicht fantastischen Setting ...
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