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Riley Bloom ist zwölf Jahre alt, hat ein vorlautes Mundwerk und mit einer Sache ist sie ganz und gar nicht einverstanden: Sie ist tot! Und als wäre das noch nicht genug, muss ihr neuer Lehrmeister ausgerechnet der uncoolste Typ sein, der ihr je begegnet ist...
Dem einen oder anderen kommt der Name Riley vielleicht bekannt vor - es handelt sich um die kleine Schwester von Ever aus der recht erfolgreichen Reihe "Evermore" von Alyson Noël. Der Autorin war ihr eigener Nebencharakter so sehr ans Herz gewachsen, dass sie kurzerhand eine neue Reihe schuf: Riley, die Geisterjägerin.
Riley ist eine typische kleine Schwester. Sie bewundert ihre Schwester Ever, stellt jede Menge Blödsinn an und kann einem gewaltig auf die Nerven gehen. Daran ändert sich auch nach ihrem Tod nichts. Im Jenseits angekommen, kann sie doch nicht ganz von der Erde lassen. Ihre neue Aufgabe: Störrische Geister über die Brücke ins Jenseits führen. Helfen soll ihr dabei Bodhi, der so gar nicht ihr Fall ist.
Man muss die Evermoreserie nicht kennen, um Riley ins Herz schließen zu können. Ob man sie mag oder nicht, ist wohl Geschmackssache - wir finden die freche Kleine ziemlich sympatisch. Auch im Tod nimmt Riley kein Blatt vor den Mund, auch wenn das zu einigen peinlichen Situationen führt. Die Geschichte wirft einen gleich ins Geschehen, und da Riley das Jenseits selbst grade erst entdeckt, wird der Leser mit ihr zusammen eingeführt. Die Charaktere bleiben allerdings alle eher oberflächlich. Tiefere Einblicke gibt es - zumindest im ersten Band - nicht. Da auch die anderen Bände sehr wenig Seiten haben, wird es dort wahrscheinlich auch nicht viel tiefer gehende Charakterentwicklungen geben. Die Sprache ist einfach und leicht zu lesen. Allerdings sind wir nicht sicher, ob eine Zwölfjährige tatsächlich so denkt und spricht wie Riley. Die eigentliche Aufgabe, der sie sich stellen muss, ist letztendlich ziemlich schnell erledigt, aber das kommt häufig bei Büchern vor, die für uns zur Kinder- und Jugendliteratur zählen. Für erwachsene Leser könnte das Finale also etwas langweilig werden, wenn man aber eine leichte Lektüre mit einer lustigen Idee sucht, ist man mit Riley gut beraten.
Das Buch bietet zwar keine übermäßig spannende, aber dennoch nette und lustige Unterhaltung und ist eher für jüngere Leser gedacht. Von uns erhält der erste Teil der Geisterjägerin-Reihe daher 3 von 5 Herzen.
Dieses Buch ist Buch 14 von 25 für die Random House Challenge und erfüllt Aufgabe 53 von Daggis Buch-Challenge: Ein Buch mit weniger als 300 Seiten.
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